hosskost - der Eingang

hosskost – der Eingang

 

„Hoss was? Weinbergsweg? Nie gehört, ist das neu?“, so in etwa war meine etwas irritierte Reaktion, denn den Weinbergsweg bin ich sicher hunderte Male rauf und runter geschwankt. Aber die süsseste Saftmaus von allen ließ nicht locker, ein absolutes Muss, so sagte sie.

Aber ja, es heißt hosskost, ist im Weinbergsweg und dort sogar schon seit einer Weile. Immer wieder erstaunlich, wie blind ich durch die Straßen laufe, ohne mal etwas genauer hinzuschauen. Denn das hosskost ist nicht nur einen Blick wert.

Sie bezeichnen sich selbst als Feinkostgeschäft und Vinothek. Gutes Essen und guter Wein, das bekommt man hier. Was will man mehr? Nun, ich möchte heute einen guten Mittagstisch. Den gibt es seit einer Weile auch, sogar bis 17 Uhr.

Von außen fällt das hosskost im Weinbergsweg kaum auf, dafür ist der Eingang zu schmal und die Ablenkung zu groß. Wenn man aber genauer hinschaut, sieht man das große, schöne Weinregal und die Theke mit all den Leckereien. Hinter der Theke geht es dann noch zu weiteren Tischen. Platz gibt es demnach reichlich, wenn auch nicht gleich ersichtlich.

hosskost - die Theke

hosskost – die Theke

hosskost - die Tiefe des Raumes

hosskost – die Tiefe des Raumes

Wir aber warten etwas, denn wir möchten den Tisch ganz vorne am Fenster mit bestem Blick auf den Weinbergsweg. Hier kann man schauen und schauen, und muss nicht so viel reden, was mir Mittags – und eigentlich auch morgens und abends – meistens lieber ist.

Die süßeste Saftmaus von allen sieht das natürlich anders, und hat direkt mit der – sehr freundlichen – Bedienung Freundschaft geschlossen und Ihr von unseren Absichten erzählt – vermutlich in der Hoffnung auf einen „free lunch“, was aber nicht geklappt hat, und wir somit immerhin behaupten können, in vollster Unabhängigkeit zu schreiben.

hosskost - die Mittagskarte

hosskost – der Mittagstisch

 

Wie war der Mittagstisch?

Bärlauch Tagliatelle mit Butter und schwarzen Trüffeln für €8,90. Nicht so schlecht, oder? Und nein, kein Trüffelöl, richtige Trüffel. Die Saftmaus war etwas knauseriger, entschied sich für die Gnocchi und schielte während des gesamten Essens auf meine Trüffel-Tagliatelle, tja, Pech gehabt. Zugegeben: Die Gnocchi waren nicht schlecht, aber Gnocchi mit Tomaten-Sugo sind keine Trüffel-Tagliatelle, wie Muscheln auch keine Austern sind.

hosskost - die Pasta

hosskost – die Pasta

 

Wie war der Service?

Wie er sein sollte: freundlich, engagiert, schnell und hilfsbereit.

 

Für welchen Anlass ist „hosskost“ geeignet?

Für ein schönes Essen mit Freunden oder Arbeitskollegen, aber auch gut alleine und eigentlich auch für ein Geschäftsessen, wenn es nicht gerade bumsvoll ist.

 

Wird man satt?

Ja, Portionen waren groß genug. Ansonsten einfach umschauen und probieren.

 

Kommst Du wieder?

Klaro, immer gerne.

 

Was bleibt noch zu sagen?

Neben dem Mittagstisch bietet das hosskost ab 18 Uhr auch eine Abendkarte an. Dazu gibt es viele vielversprechende Weine, drei Sorten Bier, Käse, Schinken und was man sonst noch für einen ausschweifenden Aperitivo benötigt.

 

Fazit: hosstkost – nicht vorbeigehen, stehen bleiben und genießen.

 

Übersicht hosskost – Feinkostgeschäft und Vinothek

Coolness: 4

Schnäppchen-Faktor: 4

Kulinarisch: 4

Service: 4

Schnelligkeit: 4

Location: 4

Terrasse: Ja, Schatten.

Wiederkehrfaktor: 4

Geeignet für: alleine, rasch mit Kollegen.

Mittagstisch: Montag – Sonntag, 12 – 17 Uhr

Richtung: italienisch

Preis: €5,00 – 12,00

 

hosskost Berlin – Feinkostgeschäft und Vinothek

Weinbergsweg 23, 10119 Berlin

Tel: +49 030 49853161

delikat.essen@hosskost.de

http://www.hosskost.berlin